Wir sind die Kirchgemeinde in der katholischen Tradition inmitten des UNESCO-Welterbes der Berner Altstadt.
Wir laden Sie freundlich ein zu den Gottesdiensten in der Kirche St. Peter und Paul, direkt neben
dem Rathaus Bern an der Rathausgasse 2.
Sonntag um 10.00 Uhr I Eucharistiefeier und Kirchenkaffee
Mittwoch um 18.30 Uhr I Abendmesse, manchmal mit Musik
„Es gibt für alles eine Zeit…“ –
die weisen Wort Salomos
begleiten uns ein Leben lang
mit einer stillen Traurigkeit.
Bereit zu sein zu stetem Abschied –
vom frohen Übermut der Jugend,
vom Duft der Veilchen und Narzissen,
von einem kleinen Frühlingslied,
vom erntereifen Weizenfeld,
der Blütenpracht auf Sommerwiesen,
den Tagen voller Sonnenglut,
den Kindern, die zieh’n in die Welt,
auch von des Herbstes buntem Kleid,
dem Wind der kahlen Stoppelfelder,
von manchem Freund, der vor uns ging,
den wir gekannt seit langer Zeit.
Zum Ende neigt sich nun das Jahr.
Die Nebel ziehen übers Land.
Ganz lautlos tanzen erste Flocken,
und Raureif färbt jetzt weiss das Haar.
Bald lässt der Schnee das Leben darben.
Es heisst, endgültig Abschied nehmen
von Frühlingsduft und Sommerglück,
auch von des Herbstes goldnen Farben.
Denn nichts im Leben ist von Dauer,
nicht herzensguter Eltern Sorge,
nicht Liebesglück noch Kinderlachen –
im Glück weint leise schon die Trauer.
Mit «Gedanken an Allerheiligen» hat die deutsche pensionierte Lehrerin Christa Kluge aus Naumburg (Saale) ihr Gedicht überschrieben. Sie wurde 1941 geboren, hat Germanistik und Geographie studiert und vierzig Jahre als Lehrerin gearbeitet. Seit sie im Ruhestand ist, nutzt sie die gewonnene Freizeit, um sich ihren Enkeln und ihren kulturellen Interessen zu widmen. Dazu gehört auch die Beobachtung der Natur und das Schreiben. In ihren Zeilen bettet sie die Feste Allerheiligen und Allerseelen in den Jahreslauf ein. Jetzt im Herbst neigt sich das Jahr dem Ende zu. Neben zieht auf und bereits fällt in den Bergen der erste Schnee. Nun heisst es Abschied nehmen von Frühling, Sommer und Herbst – der Winter kommt und damit auch die Erkenntnis: Nichts im Leben ist von Dauer. Doch der Verweis auf den biblischen Salomon «Alles hat seine Zeit» aus dem Buch Prediger 3, 1-11 machen uns Hoffnung, dass nach der Zeit des Abschieds auch die Zeit des Neubeginns kommen wird. So endet der Text aus Prediger mit den Worten: «Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.» Der Mensch lebt jedoch in, mit und durch das Werk Gottes, ist Teil der Schöpfung mit ihrem Jahreslauf. In diesen gehören auch die Feste von Allerheiligen und Allerseelen, welche wir am 1. und 2. November begehen. Wir laden sie ein, diese Gottesdienste mitzufeiern.
Eine besinnliche Herbstzeit wünscht
Pfarrer Christoph Schuler.
Sa. 09.11.2024 18.00 - 24.00 16. Nacht der Religionen
So. 10.11.2024 10.00 Drittletzter Sonntag nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfarrer em. Peter Hagmann
So. 10.11.2024 10.00 Anders und akzeptiert sein. Queerer ökumenischer Gottesdienst in der Heiliggeistkirche
Mo. 11.11.2024 14.00 Jass- und Spielnachmittag
Mi. 13.11.2024 18.30 Krypta Dreifaltigkeitskirche: Abendmesse nach Christkatholischem Ritus, Pfr. em. Peter Hagmann
Christoph Schuler
Pfarrer
T 031 318 06 56
T 079 560 48 79
Thomas Zellmeyer
Pfarrer
T 031 318 06 57
T 079 358 79 69